Verabschiedung in die Rente

Das berühmte lachende und weinende Auge begleitete die Kolleginnen, insbesondere Frau Sandmann, aus der Praxis Westerkamp am 26.08.2024. Nach 34 Jahren ununterbrochener Beschäftigung in der Praxis Westerkamp wurde Frau Sandmann nun im Rahmen einer kleinen Feier in die Rente verabschiedet – allerdings nicht gänzlich. So ganz ohne „ihr“ Team möchte sie nicht auskommen und wird weiterhin noch ein wenig in der Praxis unterstützen.

Angefangen im Jahr 1990 bei der Praxisgründerin Frau Anka Westerkamp (damals noch an der Ahlhorner Straße), hat Sie sich jeden Tag, Monat und Jahr aufs Neue in den Dienst am Patienten gestellt. Im Laufe der Arbeitsjahre hat sie Herausforderungen gemeistert, einige Gesundheitsreformen und eine Pandemie mitgemacht – und gut überstanden. Auch in die Digitalisierung der Praxis hat sie sich eingearbeitet. Wo früher im großen Papierplaner hin und her geblättert wurde, trat mit Übernahme der Praxis durch Herrn Onno Voß 2018 dann recht schnell der Laptop. Frau Sandmann hat auch diese Umstellung nicht gefürchtet.

In den fast dreieinhalb Jahrzehnten hat sie zahlreiche Fortbildungen absolviert und sich insbesondere in das Feld der Manuellen Lymphdrainage sowie Atemtherapie bei Mukoviszidose zur Expertin gemacht. „Kenntnisse, welche wir nun mehr und mehr substituieren müssen und werden.“, sagt Voß. „Dennoch freue ich mich, dass Frau Sandmann auch weiterhin noch mit Wissen und Tatkraft im Team verbleibt!“

Seit dem zweiten Jahresdrittel hat sie begonnen, sich schleichend aus der Praxis zurückzuziehen. „Und das ist bis jetzt auch sehr gut so.“ sagt Sandmann. Ein bisschen Wehmut klingt mit.

An ihrem „letzten“ Arbeitstag als festangestellt Kollegin am 29.08.2024 wurde sie von ihren Kolleginnen morgens um 06:30 Uhr zu Hause abgeholt und in Kolonne auf ihrem bunt geschmückten Fahrrad zur Praxis am Reepmoorsweg begleitet. Hier wurde ihr ein spezielles Praxisshirt überreicht und auf der Infotafel im Eingangsbereich läuft ein Countdown bis zum Feierabend.

Alle Kolleginnen und Herr Voß freuen sich für Frau Sandmann, sind aber gleichermaßen traurig, eine so wichtige Stütze der Praxis nun seltener zu sehen.